In der ersten Ausgabe präsentiert Marin Berlakovich folgende Themen:
Volksgruppenangehörige verlassen die Bundesländer
Die Volksgruppen in Österreich werden immer kleiner und die autochthonen
Volksgruppensprachen sind vom Aussterben bedroht. Das hängt laut Studien auch mit der Abwanderung in die großen Städte zusammen. Aber in Städten wie Wien und Graz formieren sich die Volksgruppen seit Jahrzehnten neu und mittlerweile lebt dort schon ein großer Teil der burgenländischen Kroatinnen und Kroaten sowie der Kärntner Sloweninnen und Slowenen - allerdings ohne die gleichen Volksgruppenrechte wie in ihren Heimatbundesländern.
Erinnerungen ans tschechische Wien
Um 1900 lebten in Wien 300.000 Tschechen und Tschechinnen - heute umfasst die tschechische Volksgruppe nur noch wenige Tausend Angehörige. Der Assimilationsdruck in der Geschichte war massiv und eine Zeitlang politisch gelenkt. Das zeigt auch ein historischer Rückblick, wo Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von einem harten Leben als Tschechisch sprechende Wienerinnen und Wiener berichten.
Minderheiten im Ausland: Ein Blick nach Casablanca
"Daheim" wirft regelmäßig einen Blick über den Tellerrand und zeigt, wie Minderheitenschutz in anderen Ländern gelebt wird. Dieses Mal geht es nach Marokko. Dort lebte einst eine Viertelmillion Jüdinnen und Juden. Heute zählt die jüdische Gemeinde Casablancas, die größte der arabischen Welt, noch 1500 Mitglieder. Die Minderheit ist vor allem eines: unsichtbar. Doch es gibt Bemühungen, ihr Kulturerbe und ihr Ansehen innerhalb Marokkos wieder besser sichtbar zu machen.
Wie sagt man...?
In der Serie "Wie sagt man...?" treffen sich sechs junge Menschen aus den sechs autochthonen Volksgruppen und sind für den ORF gewissermaßen als lebende Wörterbücher, die sich miteinander austauschen, im Einsatz. Dieses Mal geht es ums Essen.