Der Harz: Früher Inbegriff von schattigem Wald, ist er heute stellenweise trockene Wüstenei. 80 Prozent des Fichtenwaldes sind abgestorben, überall. Marco Matthes ist Chef des Wasserwerks Wienrode. Wienrode, ein paar Kilometer unterhalb der abgestorbenen Wälder gelegen, versorgt Millionen Menschen in Mitteldeutschland mit Trinkwasser. Es ist sehr gutes Wasser. Doch Matthes hat ein Problem: Im Ostharz, dem größten Trinkwassereinzugsgebiet Deutschlands, sterben die Wälder, erodieren die Böden. Die Aufbereitung im Wasserwerk Wienrode wird immer komplizierter, jetzt, wo der Wald weg ist.