Am 2. Jui wird in Mexiko gewählt. Zwei Frauen und ein Mann kandidieren um das höchste Amt im Land. Den Umfragen zufolge wird Mexiko in Zukunft zum ersten Mal eine Präsidentin haben. Auch sie wird vor der großen Herausforderung stehen, die Gewalt im Land in den Griff zu bekommen. Der amtierende Präsident López Obrador hinterlässt eine traurige Bilanz - 114.000 Verschwundene und weiterhin rund 100 Morde am Tag. Im Wahlkampf sind bereits rund 30 Kandidatinnen und Kandidaten ums Leben gekommen, viele sind zurückgetreten, weil ihnen gedroht wurde. Sie kandidierten auf lokaler Ebene - bewarben sich für Bürgermeisterposten oder einen Sitzt im Senat oder im Parlament. In vielen Bundesstaaten, wie zum Beispiel Guerrero, nimmt das organisierte Verbrechen Einfluss auf die Wahlen. Hier existiert längst kein Staat mehr, sagen die Bürger eines kleinen Ortes. Hier hat der Kopf einer lokalen kriminellen Organisation das Sagen. Gewalt und Sicherheit spielten im Wahlkampf eine große Rolle.