Vor rund 65 Millionen Jahren gerät der Boden im Südwesten in Bewegung: Im Untergrund gibt es gewaltigen Druck, die Erdkruste reißt, riesige Gesteinsschollen sinken in die Tiefe. Der Grabenbruch sorgt für einen geologischen Wandel, der dem Oberrhein viele Rohstoffe beschert, von denen die Menschen heute noch profitieren: Sand und Kies, Ton und Buntsandstein. Eigentlich würde man an dieser Stelle in einen drei bis vier Kilometer tiefen Canyon blicken, doch Erosion und Sedimenttransport haben den Graben immer wieder zugeschüttet