-Konfliktreiche Nationalratssitzung
Die Nationalratssitzung stand unter dem Motto gegenseitiger Schuldzuweisungen. Unabhängig vom jeweiligen Thema der Debatte gaben sich die Parteien wechselseitig die Schuld am Platzen einer möglichen Dreierkoalition von ÖVP, SPÖ und den NEOS. Abgesehen vom Immunitätsausschuss vor Beginn der Sitzung, tagte seit mehr als einem Monat kein einziger Fachausschuss. Dementsprechend wurde in der Sitzung am Mittwoch auch kein einziges Gesetz beschlossen.
-Im Studio
Wie kann und soll das Budget saniert werden? Das ist die zentrale Frage der Koalitionsverhandlungen und eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Regierung, wie auch immer sie aussieht. Zu diesem Thema führt Rebekka Salzer eine Studiodiskussion mit den Ökonomen Hanno Lorenz, dem stellvertretenden Direktor der wirtschaftsnahen Denkfabrik Agenda Austria und Oliver Picek, Chefökonom des arbeitnehmernahen Momentum Instituts.
-Europäischer Blick
Die Regierungsverhandlungen von ÖVP und FPÖ sorgen in ganz Europa für Schlagzeilen. Vor allem in der Parteienfamilie der ÖVP, der Europäischen Volkspartei, rauchen die Köpfe. Die sich anbahnende Zusammenarbeit mit Rechtsaußen wird da auch offen "Desaster" genannt, konkret vom deutschen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz von der CDU. Die ÖVP versucht zu beruhigen: Man wolle den pro-europäischen Kurs Österreichs sicherstellen.
Moderation: Rebekka Salzer