Mit:
Lisa Schoß (Filmhistorikerin)
Michael Kann (Regisseur)
Wolfgang Schneiß, (Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus bei Staatskanzlei und Ministerium für Kultur)
Themen wie die Darstellung jüdischen Lebens in Deutschland, die Entrechtung der jüdischen Bevölkerung während der Zeit des Nationalsozialismus sowie der Holocaust standen nicht im Zentrum des Filmschaffens in der DDR. Dennoch produzierten Film und Fernsehen eine ganze Reihe von Spiel-, Dokumentar- und sogar Animationsfilmen, die sich mit den Themenfeldern auf verschiedenartige Weise auseinandersetzen. Die Filmhistorikerin Lisa Schoß untersucht mit ihrer Studie "Von verschiedenen Standpunkten", welche Bilder von Jüdinnen, Juden und jüdischer Erfahrung zu DDR-Zeiten entstanden sind. Diese Arbeit war Ausgangspunkt für ein Podiumsgespräch im Rahmen der diesjährigen Merseburger DEFA-Filmtage, die in ihrer 20. Ausgabe auch an die Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz erinnerte.