Der Name Karfreitag kommt (wie Karwoche und Karsamstag) vom althochdeutschen kara = Trauer, Klage. Die Karfreitagsliturgie geht in ihrer Gestalt auf jene Feier zurück, in der in Jerusalem seit dem 4. Jahrhundert die Menschen dem letzten Weg Jesu folgten. So bilden die Lesung der Passion und die Kreuzverehrung die beiden Schwerpunkte. Dazwischen werden die Fürbitten gebetet. In ihnen geht es um die Kirche, die sich der Hingabe Jesu verdankt und berufen ist, sein Werk der Erlösung in der Welt präsent zu halten.