(Dokumentation, FRA 2024)
IIn den USA tobt ein regelrechter Kulturkampf. Erst kürzlich ging eine Liste verbotener Wörter viral. Im Bestreben um eine "moralische Mehrheit" setzen konservative Gruppen immer häufiger Schul- und öffentliche Bibliotheken unter Druck, Bücher zu verbieten - mit der Begründung, sie würden die Jugend verderben. Republikanische Aktivisten und Trump-Anhänger werben gezielt um die Unterstützung besorgter Eltern. Amerikas Bücherkrieg zeigt, wie weiße christliche Nationalisten sich von Coronaleugnern zu entschlossenen Zensoren wandeln. Ihr Ziel: Bücher, die sich mit Gender, LGBT+, Feminismus und Diversität befassen, aus Bibliotheken und Schulen zu verbannen - bis hin zu regelrechten Bücherverbrennungen. Bibliothekarinnen werden als pervers oder pädophil diffamiert und der Verbreitung kommunistischer Ideologien bezichtigt. Die Hetze geht so weit, dass sie Morddrohungen erhalten und kriminalisiert werden.
Regie: Ilan Ziv