In Tristan und Isolde gibt es kein Ankommen, nur die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren, nach dem Ort, «wo der Täuschung Ende mein Herz mir verhieß». Zwei Menschen, die aus ihren Rollen fallen und der Lüge des Tages entfliehen wollen. Zwei leidende Menschen, die einen verlorenen Moment wiederherstellen möchten. Zwei Nachtgeweihte, die im regressiven Begehren nach Selbstaufgabe den Bezug zur Realität verlieren und letztlich an sich selbst scheitern müssen.