"Geschmack ist das Wichtigste beim Essen" sagt mehr als die Hälfte der Österreicher. Doch Ernährungsexperten erheben immer neue Gebote: Essen soll man nur mehr, was klimafreundlich ist, nachhaltig, gut für die Figur, am besten fleischlos - und bitte nicht zu viel, denn immer noch landet zu viel Essen im Müll. Nicht wenige verlieren da den Durchblick, und zwei von drei Österreichern plagt beim Thema Ernährung ein schlechtes Gewissen. Führt an der Ernährungswissenschaft kein Weg vorbei oder verlieren wir so den gesunden Umgang dem Essen? Wo bleibt bei noch Raum für Geschmack und Genuss? Und sind Veganer die besseren Menschen?
Zu Gast bei Roger Köppel ist dieses Mal Ernährungsmedizinerin und Bestseller-Autorin Yael Adler. "Obwohl die Menschen Allesfresser sind", rät sie, "sollten wir mindestens 30 Pflanzen pro Woche essen". "Hunger kennt keine Moral", meint Ernährungswissenschaftler und Publizist Uwe Knop und ermuntert dazu, zu essen, was einem schmeckt. "Tierische Produkte schaden der Umwelt," hält Nachhaltigkeits-Expertin Ursula Bittner dagegen, "außerdem gehen die meisten Zivilisationskrankheiten auf zu viel Fleischkonsum zurück." Und Gudrun Obersteiner, Expertin für Kreislaufwirtschaft, beklagt die Wegwerf-Mentalität unserer Gesellschaft: "In unseren Haushalten landen mehr Lebensmittel und Essenreste im Müll als vor drei Jahrzehnten."Österreich 2025, M: Roger Köppel
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