Die Jagd nach dem sagenumwobenen Schatz im Silbersee fordert ihr erstes Opfer. Der Vater von Fred Engel (Götz George), Inhaber eines Teils der Schatzkarte, wird von dem brutalen Banditen Colonel Brinkley ermordet. Doch ohne die zweite Hälfte ist der Plan wertlos. Fred will den Tod seines Vaters rächen. Ihm zu Hilfe kommen Old Shatterhand (Lex Barker) und sein Blutsbruder Apachen-Häuptling Winnetou (Pierre Brice). Fred führt seine Begleiter zu einer Farm, wo sich Mr. Patterson und seine Tochter Ellen (Karin Dor) aufhalten. Patterson besitzt die begehrte zweite Kartenhälfte. Brinkley und seine Männer erfahren davon, aber ihr Angriff kann abgewehrt werden. Old Shatterhand und Winnetou schließen sich den Schatzsuchern auf dem Weg zum Silbersee an. Doch ihr Ziel scheint in weite Ferne zu rücken. Die Gruppe sieht sich plötzlich von wütenden Utah-Indianern eingekreist. Zudem gelingt es kurz darauf Bandenchef Brinkley, Fred und Ellen zu entführen.
"Der Schatz im Silbersee" ist der erste Karl-May-Film, der im Wilden Westen spielt, und läutete die Zusammenarbeit zwischen Erfolgsproduzent Horst Wendlandt und Harald Reinl ein. Der österreichische Regisseur, in seiner Jugend selbst großer Karl-May-Fan, vermischte in seiner geradlinigen, humorvollen Inszenierung Westernmotive mit denen des Abenteuerfilms. Von 1962 bis 1968 spielte der Franzose Pierre Brice den Part des edlen Häuptlings Winnetou in insgesamt elf Karl-May-Filmen, sieben davon an der Seite des US-Amerikaners Lex Barker (Old Shatterhand). In Nebenrollen erscheinen Götz George (Fred Engel) und Karin Dor (Ellen Patterson). Gedreht wurde in der eindrucksvollen Naturlandschaft Kroatiens, so an den Plitvicer Seen und in der Paklenica-Schlucht bei Starigrad.
Western, Deutschland 1962, R: Harald Reinl