Der Schuss von der Kanzel (Folge 8 von 9)

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15.10 13:00 Dauer: 30 Minuten

MDR KULTUR ARD MDR Radiosender, (unverschlüsselt über Satellit)
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Von Conrad Ferdinand Meyer

200. Geburtstag von Conrad Ferdinand Meyer am 11. Oktober:
"Der Schuss von der Kanzel (Folge 1 von 9)"

Von Conrad Ferdinand Meyer
(Übernahme)

Die humorvolle Novelle aus dem Jahr 1877 spielt in einem kleinen Schweizer Dorf Ende des 17. Jahrhunderts. Der junge Geistliche Pfannenstiel bittet den General Wertmüller um eine Stelle als Feldkaplan in dessen venezianischer Kompanie. Doch Wertmüller hält den zart besaiteten Pfannenstiel für ungeeignet und lehnt ab. Wie sich herausstellt, will der Jüngling auch nur weit weg wegen seiner unglücklichen Liebe zur schönen Rahel, der Tochter des Pfarrers von Mythikon, einem leidenschaftlichen Jäger, der den Liebenden eine Heirat verwehrt, weil Pfannenstiel nicht mit Schusswaffen umgehen kann. General Wertmüller, ein findiger Mann der Tat, spinnt eine Intrige, durch die der Pfarrer während seiner Predigt einen Schuss abgibt. Was nicht nur Empörung, sondern auch ein junges Glück zur Folge hat.

Conrad Ferdinand Meyer, geboren am 11. Oktober 1825 in Zürich als Kind des Juristen und Historikers Ferdinand Meyer, gehört mit Gottfried Keller und Jeremias Gotthelf zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Nach umfangreichen Arbeiten als Übersetzer gelang ihm der Durchbruch als Dichter 1871 mit dem Versepos "Huttens letzte Tage". Die Novelle "Das Amulett" (1873) und der Roman "Jürg Jenatsch" (1876) brachten erste Erfolge als Erzähler. In den 1880er Jahren schließlich wurde Meyer mit historischen Novellen zu einem Bestseller-Autor. Er starb 1898 in Kilchberg bei Zürich.

Produktion: HR 2010

Mitwirkende:
Ueli Jäggi

(12 min)

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