Es gibt soviel zu tun. DIN 69901 ff.: Projekte. Ich bin mein Projekt. Du bist dein Projekt, aber auch meins. In der Schule gibt es Projekte, an Universitäten, in der Politik, in Fußballvereinen. Und in Unternehmen? Hör auf! Nur Projekte! Mit Anfang und Ende, Zielvorgaben und Methoden, Verantwortlichkeiten und Begrenzungen. Es gibt Auftraggeber und Ressourcen, es gibt magische Momente und am Ende kommt das jüngste Gericht in Form einer Excel-Tabelle. Oder das System wird nach einem Absturz neu aufgesetzt.
Gibt es eigentlich noch irgend etwas anders? Was war eigentlich, bevor alles Projekt wurde? Leben? Arbeitslosigkeit? Interesseloses Wohlgefallen?
Armin Chodzinski studierte von 1993 bis 1998 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Aus seiner Beschäftigung mit der Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz von zeitgenössischer Kunst entstand 1998 das Projekt: "Armin Chodzinski muß ins Management" welches ihn unter anderem in das Management der SPAR Handels AG und Unternehmensberatungen führte. In diversen Ausstellungen und Performance Lectures verhandelte er das erfahrungsbasierte Beziehungsgeflecht zwischen Kunst und Wirtschaft in der Öffentlichkeit. Von 2003 bis 2006 promovierte Armin Chodzinski an der Universität Kassel im Fachbereich Anthropogeographie zur historischen Genese der Beziehung zwischen Kunst und Wirtschaft.
Produktion: SWR 2020