Der Todestag der Hl. Edith Stein jährt sich im August 2022 zum 80sten Mal. Am 9. August 1942 wurde Edith Stein im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Für EWTN.TV ist dies ein wichtiger Grund, sich dem Phänomen Edith Stein erneut anzunähern und diese beeindruckende Gestalt für unsere Zeit zu erschließen. Robert Rauhut wirft mit Frau Professor Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz einen Blick auf öffentlich weniger bekannte Aspekte des Lebens und Wirkens von Edith Stein. In welchem familiären und sozialen Umfeld wuchs Edith Stein auf? Wer waren die für sie prägenden Personen? Jüdisch sozialisiert ist ihr Lebensweg aber ein solcher, der über das Denken vom Unglauben zum Glauben führt. "Wer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht", schreibt Edith Stein selbst. Ihre Leidenschaft für Philosophie, Literatur und Musik führt sie in den Glauben hinein. Die Konversion zum katholischen Glauben markiert einen entscheidenden Schritt, gefolgt vom Eintritt in den Karmeliterorden. Es ist keine Weltflucht sondern Konsequenz bis zum Ende, geborgen und getragen im Glauben. Ihr Leben findet ein jähes Ende im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau. Wie hat Edith Stein ihren Tod mit Blick auf ihre jüdische Herkunft und auf Deutschland verstanden?
Frau Professor Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist emeritierte Professorin für Religionsphilosophie an der TU Dresden. Sie leitet das Europäische Institut für Philosophie und Religion in Heiligenkreuz und sie ist Mitherausgeberin der Werke von Edith Stein. Sie beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Leben und Wirken der Heiligen. Sie ist u.a. Autorin von "Unerbittliches Licht: Versuche zur Philosophie und Mystik Edith Steins" (Verlag Text & Dialog).