2004 klettert der Maler Christoph Wetzel Tag für Tag in die Kuppel der damals neu wieder aufgebauten Dresdner Frauenkirche. Acht gewaltige barocke Deckengemälde in nur acht Monaten und in 40 Metern Höhe zu malen - so lautet sein Auftrag. Das ist kräftezehrend. Er arbeitet fast immer über Kopf. Bis heute spürt er die Schmerzen im Arm.
"Nach diesem dreiviertel Jahr unter dem Kirchendach habe ich mich unglaublich darauf gefreut, wieder in meinem Atelier an einer Staffelei stehen zu können." Der 75-Jährige, der einst an der Dresdner Kunsthochschule lernte und später lehrte, bezeichnet sich selbst als "Menschenmaler".