Ein 14-Jähriger ist tot, fünf Menschen teils schwer verletzt, und Österreich steht unter Schock: Nachdem vergangenen Samstag ein junger, radikalisierter Syrer auf eine Gruppe von Passanten eingestochen hat, nimmt die Debatte über Verschärfungen im Kampf gegen islamistische Gefährder Fahrt auf - auch im Hinblick auf die Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ. Waren Politik und Behörden bislang zu nachsichtig? Die Überwachung von Messenger-Diensten wie WhatsApp, Rückkehrzentren für abgelehnte Asylwerber oder ein europäisches Hassprediger-Register: Hilft das gegen gewaltbereite Islamisten? Haben wir längst kapituliert? Oder sind wir dem Terror gar hilflos ausgeliefert?
Zu Gast bei Michael Fleischhacker: Der Publizist und Medienberater Ru_en Timur Aksak sieht den Kampf gegen Islamismus fast verloren, Politik und Gesellschaft hätten viel zu lang die Augen vor dem Problem verschlossen. Der Asylanwalt und ehemalige Grüne Nationalratsabgeordnete Georg Bürstmayr ist gegen Asylverschärfungen und warnt davor, als Reaktion auf islamistische Anschläge die Grundrechte über Bord zu werfen. Ferah Ulucay, Generalsekretärin der Organisation "Islamischer Zentralrat Schweiz", verwehrt sich dagegen, für Terrorattacken wie in Villach den Islam verantwortlich zu machen - stattdessen müsse man die Religion für Prävention nutzen. Für die Islamismusforscherin. Susanne Schröter arbeitet Europa aktuell daran, sich selbst zu zerstören, denn: "Wir demonstrieren gegen Rechts statt gegen islamistischen Terror!"
Diskussion, Österreich 2025, M: Michael Fleischhacker