Inklusion impossible?
Brandenburgs Umgang mit behinderten Kindern
Von Sylvia Belka-Lorenz
Mika ist 14, hochbegabt und sitzt im Rollstuhl. Seine Mutter führt wie die meisten Eltern behinderter Kinder einen ständigen Kampf mit den Ämtern, sei es um Betreuungsstunden und Einzelfallhelfer, sei es um den geeigneten Standort für ein Pflegebett, sei es, um für ein autistisches Kind überhaupt einen Schulplatz zu finden. Inklusion muss eine Grundhaltung sein und nicht vom guten Willen der Sachbearbeiter abhängen, fordern engagierte Eltern in Cottbus. Nach der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen haben die 10 Millionen Menschen mit Behinderung in Deutschland ein Recht auf gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In Brandenburg ist aus dem einsamen Kampf Einzelner eine Taskforce geworden, die in Politik und Verwaltung Gehör findet. Und von ihrer Arbeit profitieren längst auch die vermeintlich Normalen.